Frauenarztpraxis Höngg - pract med Manfred Albrecht

Hormonersatztherapie, Bioidentische Hormone

Es vergeht kaum ein Praxistag an dem man nicht über dieses wichtige Thema zu reden hat. Wie im Reiter "Wechseljahre" bereits erwähnt, können die auftretenden Beschwerden im Rahmen der Wechseljahre und auch der Menopause äusserst vielschichtig sein. Sie werden bei jeder Frau individuell wahrgenommen, fangen mal früher, mal später an. Natürlich bekommt man von Freundinnen, Angehörigen oder aus den Medien /der Literatur entsprechende Hinweise und Ratschläge - das ist gut so, Austausch fördert den Therapiewillen und das Erkennen einer Behandlungs-Notwendigkeit.

Leider fördert das aber manchmal auch eine bestimmte Vorstellung, wie ein Umstand zu diagnostizieren oder zu behandeln ist. Es gibt unzählige Bücher und Schriften zum Thema, die leider oft genug zu Verwirrung, Vorurteilen und Fehlannahmen führen.

Biodidentische Horme - was bedeutet das eigentlich: Der Begriff ist verwirrend, denn diese Hormone sind weder bio noch ungespritzt oder sonstwas, sondern: Sie entsprechen körpereigenen Hormonen, werden aber im Labor hergestellt; anders ausgedrückt: Sie kommen in der verabreichten Form auch natürlicherweise im menschlichen Körper vor und entfalten dort dieselbe Wirkung wie die körpereigenen Hormone. Hergestellt werden Sie fast ausschliesslich aus der Yamswurzel und deren Abkömmlingen (vielleicht daher der Begriff "Bio"). Bei den Nicht-Bioidentischen Hormonen handelt es sich im Zusammenhang mit der Hormonersatztherpie ausschliesslich um Abwandlungen des natürlichen Progesterons - syntethisch hergestellte Gestagene. Diese chemisch abgeleiteten Moleküle entsprechen keinem körpereigenen Hormon und haben deshalb auch teils veränderte Wirkung (ggü körpereigenem Progesteron) oder Nebenwirkung. Sie sind eben: Nicht - Bioidentisch. "Nicht-bioidentisches-Oestrogen" gibt es eingentlich gar nicht (mehr) - zumindest nicht in der Schweiz und Europa.

Wann immer möglich, wird heutzutage die Hormonersatztherapie mit "bioidentischen Hormonen" gewählt - nennt man dann: BHT, bioidentische Hormonersatztherapie. Allerdings ist dies natürlich auch ein Trend. Falls eine BHT nicht möglich ist oder zu umständlich ist, stehen die nicht bioidentischen Hormonpräparate dennoch zur Verfügung und verrichten zuverlässig Ihren Dienst.

Uebrigens wird wann immer möglich, die Hormonverabreichung über die Haut bevorzugt. Das einzige verfügbare bioidentische Progesteronpräparat muss aber geschluckt oder über die Scheide appliziert werden. Bei Oestrogen geht es dagegen gut über die Haut (Estradiol).

Hormonpräparate welche aus Körpern von Tieren oder gar Menschen gewonnen werden, sind in der Schweiz nicht zugelassen. Häufig wird aber in der gängigen Literatur genau vor diesen gewarnt....; naja es wird also oft hysterisch vor etwas gewart was es gar nicht gibt.

Hier abschliessend verweise ich gerne auf die Homepage der schweizerischen Menopausegesellschaft. Sie finden dort Rat zu Lifestyle-themen, Interviews mit ausgewiesenen ExpertInnen und Links zu weiterführender sinnvoller Literatur.

Last but not least: Auch hier bei uns in der Frauenarztpraxis Höngg, können Sie sinnvollen Ratschlag erhalten - auch dafür sind wir da!!

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