Frauenarztpraxis Höngg - pract med Manfred Albrecht
Schwangerschaft
... ist fast vom ersten Tag an mit spürbaren körperlichen und mentalen Veränderungen verbunden. Diese können zum Teil schwerwiegend sein, meist sind sie aber einfach vorhanden, freudig bemerkt und akzeptiert.
Eine Schwangerschaft ist ein besonderer Zustand im Leben einer Frau, egal ob es sich um die erste oder eine Folgeschwangerschaft handelt.
Während dieser Zeit gilt es, die typischen Probleme je nach aktuellem Zeitpunkt der Schwangerschaft zu erkennen, zu beraten und eventuell zu therapieren, so dass ein möglichst komplikationsarmer Verlauf erreicht werden kann.
Während der Schwangerschaft finden definierte Untersuchungen statt, über die wir Sie in der Sprechstunde ausführlich beraten und informieren; diese umfassen bestimmte Laboruntersuchungen, regelmässige Befindlichkeitskontrollen sowie Ultraschalluntersuchungen.
Die Pränataldiagnostik ist für viele Frauen und Paare ein wichtiges Thema. Diese ist mit bestimmten Vorbehalten und Meinungen behaftet. Nicht selten wird damit recht sorglos umgegangen.
Welchen Umfang und welchen Sinn die Pränataldiagnostik bei Ihnen haben soll, werden wir anhand Ihrer Wünsche sowie Ihres Risikoprofiles mit Ihnen festlegen. Wir beraten Sie ausführlich.
Die häufigsten genetischen Veränderungen beim Menschen sind:
Trisomie 21 - Down Syndrom
Trisomie 18 - Edwards Syndrom
Trisomie 13 - Pätau Syndrom
Was ist die NT?
Die Nackentransparenz ist eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Haut und Muskulatur am Hals des Embryos (12. - 14. SSW), welche per Ultraschall gemessen wird. Ist diese verbreitert kann dies ein Hinweis auf das Vorliegen einer genetischen Veränderung sein und wird in den allermeisten Fällen zu weiteren Abklärungen führen.
Was ist der ETT?
Der Ersttrimester-Test ist ein Kombinationstest bei dem verschiedene physische und laborchemische Parameter in eine Wahrscheinlichkeitsberechnung für das Vorliegen einer genetischen Veränderung münden. Aufgrund dieser Berechnung kann entschieden werden, ob weitere Abklärungen notwendig oder gewünscht werden. Der ETT wird bei jeder Schwangeren von der Krankenkasse übernommen.
Was ist ein NIPT?
Nicht-invasive pränatale Tests sind Tests, bei denen aus mütterlichen Blut fetale DNA herausgefiltert und genetisch untersucht wird. Hierbei entsteht eine definitive Aussage über die Genetik des Kindes inkl. eventueller genetischer Veränderungen (bezogen auf die drei Trisomien).
NIPT wird in der Regel nach dem ETT mit suspektem Ergebnis in der 13./14. SSW durchgeführt. NIPT kann aber auch auf Wunsch und eigene Kosten ab der 10. SSW durchgeführt werden.
Was ist eine CVS?
Chorious villious sampling (Punktion des Mutterkuchens) ist eine der invasiven Methoden um das Vorliegen einer genetischen Veränderung auszuschliessen. Mit einer Hohlnadel wird über die Bauchdecke der Mutterkuchen punktiert. Die so entnommenen Zellen des Mutterkuchens werden analysiert. Aufgrund des Ergebnisses ist eine definitive genetische Aussage machbar. Bei korrekter und professioneller Durchführung liegt das Risiko, die Schwangerschaft zu verlieren bei ca. 0.5 - 1%.
Was ist eine AC?
Die Amnio-Centese (Fruchtwasserpunktion) wird ca ab der 15. SSW durchgeführt - sie ist etwas risikoärmer als die CVS - beinhaltet aber prinzipiell die gleiche Untersuchung: Zellen des Kindes werden aus dem entnommenen Fruchtwasser gewonnen und untersucht, was eine definitive Aussage über die Gene des Kindes ermöglicht.
Muss man das alles machen?
Nein! Was, wieviel und warum untersucht wird, entscheiden Sie als werdende Eltern selbst. Wir sind grundsätzlich weder für, noch gegen diese Untersuchungen. Wir erlauben uns aber, Ihnen vor der Durchführung Orientierung zu bieten. Ohne kritisches Hinterfragen sollte kein Test durchgeführt werden. Ohne das Wissen um eventuelle Konsequenzen sollte ebenfalls kein Test durchgeführt werden. Hinweisen darf man in diesem Zusammenhang auf die Homepage des Vereins "Apella" - hier können niederschwellig Informationen dieses Thema betreffend unabhängig und konfessionlos angefordert werden.
Wer übernimmt die Kosten?
Der ETT wird von den Krankenkassen übernommen. Bei entsprechendem Risikoprofil (Alter der werdenden Mutter, Vorgeschichte) eventuell auch ein NIPT Test. Wird die Situation nach Erhalt des Ergebnisses des ETT als risikoreich beurteilt, müssen die Krankenkassen auch die folgenden Untersuchungen bezahlt werden.
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